Lena-Marie Hofmann hat die nächste Stufe auf dem Weg nach oben geschafft. Von 9. bis 11. Februar schlägt sie erstmals für Deutschland auf. Beim Tennis Europe Winter Cup in Lettland will sie sich mit der deutschen Mannschaft für das Europa-Finale qualifizieren.
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An das Leben im Internat, fern von Zuhause, hat sie sich schnell gewöhnt. Neben den Schulstunden steht dort für die Zehntklässerin ein viel intensiveres Training auf dem täglichen Programm. „Du kommst abends um halb acht vom Training und musst dann noch für den nächsten Tag lernen", schildert sie ihr bisweilen anstrengendes Doppel aus Leistungssport und Schule. Nach Wochen wie der letzten, als sie wegen des Lehrgangs den Unterricht verpasste, „verstehe ich manchmal erst mal gar nichts, wenn ich wieder in die Schule komme. Ich muss dann erst die Sachen nach lernen."
Durch den Schritt ihrer Tochter ins Internat hat sich für Lenas Mutter einiges geändert. Sie habe mehr Zeit, allein schon weil die täglichen Fahrten zum Training weg fielen, sagt Kerstin Hofmann. Sie, die sonst als „Managerin" auch die Teilnahme an Turnieren in ganz Deutschland koordinierte, spreche sich in dahingehend mit den Trainern in München ab. So weit es geht, begleitet sie Lena zu den Turnieren, die meist an den Wochenenden stattfinden. Bald steht für Lena die Entscheidung an, ob sie weiterhin Schule und Tennis gemeinsam machen wird. Um beides gedeihlich zu schaffen, hat Kerstin Hofmann wohl noch einiges mit dem Kultusministerium zu klären.
Samstag, 03. Februar 2007
Von Main-Post-Redakteur ANDREAS STÖCKINGER
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